Neuroradiologie, vaskuläre und interventionelle Radiologie

Unsere Schwerpunkte liegen auf der prächirurgischen Bildgebung mittels MRT sowie auf der multimodalen Bildgebung und Neuropsychologie. Auch die Nachwuchsförderung liegt uns am Herzen. Daher arbeiten wir aktiv an der DocSchool Neurowissenschaften mit. (Laufende Dissertation Pia Ritter: Thema „Identification of abnormal neural networks by reading „Brainprints“ in depressive disorders“ ).

Forschung

Prächirurgische Bildgebung mittels MRT

Hirntumoren betreffen häufig funktionell relevante Areale. Um eine Operation möglichst schonend durchzuführen, werden anhand der vorab durchgeführten fMRI-/ und DTI-Untersuchung, funktionell relevante Hotspots und zentrale Faserbahnen identifiziert. Ein individuell erstellter Hirnatlas wird in die Neuronavigation eingespeist und mit dem Patient*innenhirn während der OP synchronisiert. Wichtige Hirnbereiche können somit direkt angesteuert und mittels neuropsychologischer Testung und direkter kortikaler Stimulation im Rahmen einer Wach-Operation überprüft und so geschont werden.

Forschungsteam:

Multimodale Bildgebung und Neuropsychologie

Forschung

MS-KORTEX / MS-SHRINKING

  • Ein Schwerpunkt dieser Forschung umfasst die Untersuchung der Zusammenhänge von Läsionen und klinischer Symptomatik bei Multipler Sklerose. Im Projekt MS-Kortex konnte bereits gezeigt werden, dass periventrikuläre Läsionen mit einer Verminderung der kortikalen Dicke einhergehen und dies mit einem pathogenetischen Faktor im Liquor assoziiert sein könnte (Jehna et al., 2015; Annalys of Neurology). Im Nachfolgeprojekt MS-Shrinking soll untersucht werden, warum manche der Läsionen über die Zeit hinweg schrumpfen bzw. verschwinden.
  • Gefördert durch: MS-Forschungsgesellschaft
  • Ansprechpartnerin: Jehna Margit

 

Forschung

EKT-MRT, EKT-MTR

  • Patient*innen mit therapieresistenter Depression können ultima ratio mit elektrokonvulsiver Therapie behandelt werden. Diese Therapieform zeigt sehr gute Erfolge, kann jedoch mit Änderungen in bestimmten Gehirnstrukturen einhergehen (Jehna et al., 2021; Journal of Affective Disorders). Diese Untersuchung der zerebro-strukturellen Veränderungen und deren Art sowie Auswirkungen dieser sind Ziel dieser kollaborativen Forschungsprojekte.
  • Ansprechpartnerin: Jehna Margit
Forschung

TUMCON, TUMCON-REST

Die funktionelle und strukturelle Bildgebung ist ein wichtiger Bestandteil bei der präoperativen Planung zur chirurgischen Behandlung von Hirntumorpatient*innen. Um Patient*innen möglichst schonend operieren zu können, ist es wichtig, primär funktionelle Hirnareale zu identifizieren und das Gehirn holistisch als funktionierendes Netzwerk zu verstehen. Anhand dieser Forschungsprojekte werden die strukturelle (Jehna et al., 2017; Journal of Neurosurgery) und funktionelle Konnektivität mittels DTI und Resting State untersucht.

Forschungsteam: Jehna Margit, Michenthaler Manuela Christine